Startups in Zeiten von Corona: Wie Gründer*innen die Krise meistern

Düsseldorf, 5. Juni 2020 – Wir haben mit Gründerinnen und Gründern von QVC NEXT gesprochen, um herauszufinden, wie es ihnen ergeht, sie die Situation seit Beginn der Pandemie wahrnehmen und welchen Einfluss die Krise auf ihr Startup hat.

Stefan & Philipp, Gründer Rettergut: „Als Unternehmen im Lebensmittelbereich sind wir zum Glück nur indirekt von der Krise betroffen. Veränderungen merken wir vor allem im Büroalltag: viele Kolleg*innen arbeiten momentan oft im Home-Office und auch im Büro halten wir mehr Abstand. Als Firma waren wir von Beginn an so aufgestellt, dass viel Arbeit auch von Zuhause aus gemacht werden kann – Laptops und Cloud sei Dank! Das nutzen wir jetzt häufiger.“

Lena, Gründerin Air Up: „Als sich Corona Anfang März in München immer weiter ausbreitete, haben wir relativ schnell gehandelt und  unser 40-köpfiges Team schon vor den Ausgangbeschränkungen ins Homeoffice geschickt. Rein technisch waren die Voraussetzung dafür zum Glück schon gegeben, aber die Kommunikation und natürlich auch unsere Unternehmenskultur hat anfangs schon gelitten. Mittlerweile haben sich die neuen Abstimmungs-Prozesse eingespielt und der Großteil unserer Mitarbeiter arbeitet auch jetzt noch von zuhause. Unserem Geschäft hat es glücklicherweise kaum geschadet. Der Abverkauf im Einzelhandel verzeichnete zwar Einbußen, aber dafür haben wir während der Ausgangsbeschränkungen sehr gute Umsätze im E-Commerce erreicht.“

Alexander, Gründer Foodist: „Unser Geschäftsmodell passt in diesen herausfordernden Zeiten zum Glück genau zu den Bedürfnissen unserer Kunden. Wir haben entsprechend zu den Themen „Kochen und Backen“ unser Sortiment angepasst und aufgestockt, um so noch mehr den Wünschen unserer Kunden nachzukommen.“

Andrea, Gründerin Dankebitte: „Die Nachfrage nach unseren Produkten ist extrem in die Höhe gegangen – wir mussten sogar unser Sortiment auf 10 Mischungen reduzieren, um effektiver zu produzieren. Wir haben uns dann auf die einfachen Mischungen konzentriert, die quasi für den täglichen Bedarf sind, um all unsere Kunden zu versorgen. Zu den vielen Bestellungen kam ein erhöhter Krankenstand und Mitarbeiterausfall wegen Kinderbetreuung. Also insgesamt hat uns die Krise einige Schlaflose Nächte beschert.“

Christian, Gründer JuNiki´s: „Wir sind beruflich von der Corona Krise verschont geblieben, ohne dass wir besondere Maßnahmen ergreifen mussten. Unsere privaten Endkunden bedienen wir mit den JuNiki´s Trinkflaschen hauptsächlich über die Kanäle Internet und TV-Shopping bei QVC, die ja – trotz Corona – fast wie üblich funktioniert haben. Und auch auf unseren Logistik-Partner Lumundi, der uns seit Gründung im Fulfillment unterstützt, war ebenso trotz Corona absolut Verlass.“

Deniz & Johannes, Gründer von PAUDAR: Wir haben uns nur wenige Wochen vor dem Corona-Lockdown mit PAUDAR in die Selbstständigkeit begeben und wurden von der Situation vollständig überrascht. Zunächst hatten wir etwas Glück, dass wir unsere Kostenstrukturen von Anfang an so niedrig wie möglich gehalten haben. In unserer anfänglichen Planung hatten wir besonderen Fokus auf den Einzelhandel und die Erschließung weiterer Ländermärkte gelegt. Hier hat sich jedoch schnell gezeigt, dass der Einzelhandel seit Corona mit eigenen Herausforderungen beschäftigt ist und wenig Sinn für Start-Up-Produkte hatte. An andere Ländermärkte war erst recht nicht mehr zu denken – eine völlige Neuausrichtung unserer Strategie war nötig. Dies war der Startschuss für sehr fokussierte Online-Aktivitäten von PAUDAR Bratpulver. Seitdem beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema E-Commerce und konnten bereits beachtliche Erfolge erzielen.