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Haushaltsroboter: Es ist Liebe!

Düsseldorf, 14.02.2019 – Rosen zum Valentinstag: Natürlich freuen wir uns darüber und lächeln. Und träumen insgeheim von ganz anderen Geschenken: einer ausgeräumten Spülmaschine, gewaschener Wäsche und einer durchgesaugten Wohnung. Denn diese Aufgaben sind es oft, die in einer Beziehung richtig nerven. Vor allem dann, wenn immer nur einer von zweien den Haushalt erledigt. Könnten Roboter das Problem lösen? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Living-2038-Studie von QVC, in der Experten unser Leben in 20 Jahren ausloten.

Zumindest machen sie es uns sehr viel leichter, anstrengende Dinge auszulagern. Inzwischen gibt es Saugroboter, die sich per Sprachsteuerung staubige Böden vornehmen und sogar den Schmutz selbstständig entsorgen. Fensterputzroboter wischen strahlend rein. Und sogar für den Grill existiert bereits ein Roboter, der die Reinigung des Rosts übernimmt. Butler Bots meckern nicht, lassen sich programmieren und per App von außen steuern. Welcher Mensch kann da schon mithalten?

Bleibt nur die Frage, ob sich die maschinellen Haushaltshelfer flächendeckend durchsetzen. Vor allem Männer sind sehr offen dafür: 45 Prozent können sich durchaus vorstellen, einmal einen Haushaltsroboter zu verwenden. In der Generation Z sind es sogar 62 Prozent. Dagegen kann sich nur etwas mehr als ein Drittel der deutschen Frauen für digitale Dienstboten erwärmen.

Computerliebe – in Zukunft ganz normal?
Fakt ist: Technologieunternehmen arbeiten laufend an maschinellen Helfern, die uns das Leben angenehmer machen sollen. Somnox präsentierte jüngst einen Schlafroboter, der mit Atemgeräuschen und sanfter Musik das Einschlafen erleichtern will.
Experten sagen, es sei durchaus möglich, eine emotionale Bindung zu einem Gerät aufzubauen. Denn Entwickler gestalten die maschinellen Helfer zunehmend humanoid, also menschenähnlich. Künstliche Intelligenz und Maschine-Learning simulieren nicht nur Stimmen, sondern auch individuelle menschliche Eigenschaften: ein Computer kann Witze erzählen, trösten und Spiele spielen – und wir Menschen sind immer mehr dazu bereit, uns darauf einzulassen. Die Soziologin Karin Knorr-Cetina prägte dafür den Begriff „Sociality with Objects“ – Geselligkeit mit Objekten.

Technologien, die sich wie ein Mensch verhalten
Wir erinnern uns: Schon die Tamagotchis der 1980er-Jahre haben gezeigt, dass wir Computer wie Freunde behandeln können. Im Science-Fiction-Drama „Her“ von Spike Jonze aus dem Jahr 2013 verliebt sich die männliche Hauptfigur in Samantha: die weibliche Stimme eines Betriebssystems. Und in Japan wurden kürzlich 114 computergesteuerte Hunde, die Aibos, mit einer traditionellen Zeremonie wie echte Haustiere beerdigt. „Die Neurowissenschaftler im Silicon Valley wissen es bereits: Technologien, die menschliches Verhalten spiegeln, ziehen uns magisch an“, sagt Prof. Peter Wippermann, Leiter der Living-2038-Studie.

Doch selbst der modernste Roboter ist den Menschen derzeit noch unterlegen, wenn es um Berührungen geht. Auch von gut küssenden Maschinen haben wir bisher noch nicht viel gehört. Einigen wir uns fürs Erste also darauf: Der Roboter darf am Valentinstag gern die Arbeit erledigen. Wir Menschen starten derweil das Kuschelprogramm.

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