QVC Presse

Frauen und Beauty: Wie cremt und pflegt sich Deutschland?

Düsseldorf, 27. August 2019

 

1. These: Botox ist out, Natürlichkeit ist in
Falten einfach wegspritzen? Für deutsche Frauen nicht sehr attraktiv. 82 Prozent von ihnen verwendeten noch nie Botox und haben das auch nicht vor. Die 18- bis 24-Jährigen sprechen sich sogar noch deutlicher gegen das Nervengift aus: 88 Prozent würden es auch in Zukunft nicht einsetzen. Der Trend geht deutlich in Richtung Natürlichkeit. Jede zweite Befragte (49 Prozent), die Botox ablehnt, fürchtet nach einer Botox-Behandlung ein maskenhaftes Gesicht, doch noch mehr (71 Prozent) sind grundlegend dagegen ihrem Körper ein Nervengift zuzufügen. Alternative und natürliche Pflegeprodukte sind dagegen auf dem Vormarsch, wie etwa Cremes mit Hyaluronsäure. 65 Prozent halten den im Körper bereits selbst produzierten Stoff für wirksam im Kampf gegen die Falten, ein Viertel (25 Prozent) der Frauen setzt ihn bereits ein. Selbstoptimierung ist also weiterhin ein Thema – in die Natur möchten aber jetzt und in Zukunft nur die wenigsten eingreifen.

 

2. These: Das eigene Badezimmer wird immer mehr zum Kosmetikstudio
„Ich weiß ganz genau, was meine Haut braucht”: Da sind sich die Frauen hierzulande einig. Denn deutliche 99 Prozent von ihnen kennen laut eigener Aussage ihren Hauttyp, 70 Prozent von ihnen sind sich sicher, die richtigen Pflegeprodukte zu verwenden. Für diese Einschätzung brauchen sie keine Profis, nur jede Fünfte (20 Prozent) ließ sich ihren Hauttyp von Experten wie Kosmetikerinnen oder im Fachhandel bestimmen. Kein Wunder, dass der Trend in Richtung „Kosmetikstudio zuhause“ geht. Knapp die Hälfte (45 Prozent) aller Befragten benutzt im eigenen Badezimmer Beauty Tools und besitzt im Schnitt drei davon. Die Gründe: 61 Prozent sparen gerne die Kosten, 43 Prozent die Zeit. Da es technologisch immer ausgereiftere Beauty Tools für den heimischen Gebrauch gibt, wird dieser Trend sicher steigen.

 

3. These: Gendermarketing ist ein Auslaufmodell
Schönheitspflege war lange Zeit rein weiblich besetzt. Naheliegend, dass bei der älteren Generation (55 bis 65 Jahre) nur 7 Prozent der Frauen, die Pflegeprodukte oder Beauty Tools nutzen, angeben, ihre Partner würden die Produkte mit anwenden. Dabei ist ein Wandel zu erkennen: Bei den 18- bis 24-Jährigen nutzen bereits 21 Prozent der Partner Cremes und Co. der Liebsten mit. Hier lassen sich gleich zwei Thesen aufstellen: Zum einen deutet dieser Anstieg an, dass jüngere Männer mehr Wert auf Pflege legen. Andererseits zeigt es auch, dass geschlechterspezifische Kosmetika bei der jungen Generation eher out zu sein scheinen.

 

4. These: Influencer als Informationsquellen sind wenig beliebt
Nahezu jeder Instagram-Post ist inzwischen als „Werbung“ oder „Anzeige“ gekennzeichnet. In minuten-, manchmal sogar stundenlangen Videos stellen Influencer Produkte vor, erklären deren Funktions- und Wirkweise und preisen die Vorteile an. Die Ergebnisse der QVC Umfrage legen nahe, dass dies bei den Verbrauchern nicht unbedingt gut ankommt. Nur 4 Prozent aller Käuferinnen von Pflegeprodukten informieren sich auf Influencer-Kanälen. Schaut man sich gezielt die vermeintliche Hauptzielgruppe (18- bis 24-Jährige) an, sind es nur wenige mehr (13 Prozent). Was dagegen zählt? Der persönliche Austausch! Auf Tipps von Freunden und Bekannten vertrauen insgesamt 21 Prozent der Befragten, bei den jungen Frauen sogar 32 Prozent.

 

5. These: Schönheitspflege bedeutet mehr als bloß Selbstoptimierung
„Ich führe Beauty Anwendungen durch, um besser auszusehen“: Diese naheliegende Aussage bestätigen 45 Prozent aller Befragten. Doch die Behandlung zuhause oder im Kosmetikstudio stellt für viele noch mehr dar. Gerade in der Gruppe der 35- bis 44-Jährigen – also jene, die mitten im Leben stehen und oft Beruf, Kinder und Haushalt unter einen Hut bringen müssen – kommt Schönheitspflege noch eine weitere Bedeutung zu. Fast 40 Prozent von ihnen sagen, dass sie diese nutzen, um Zeit für sich selbst zu haben und zu entspannen. Die Benutzung von Beauty Tools und Kosmetika ist daher nicht unbedingt mit Eitelkeit gleichzusetzen. Schönheitspflege entschleunigt und ist gerade in hektischen Lebensphasen eine willkommene Abwechslung.

 

(1) n = 1001, Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren, Statista im Auftrag von QVC, 27. Mai 2019

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